Inneres Chaos

Um 5:23 Uhr bin ich zu meinem Montagmorgenspaziergang aufgebrochen. Die 10,30 km haben mir total gut getan. Ich starte jetzt ausgeglichen und mit einem klaren Kopf in den Tag (eigentlich). Ich bin quasi jeden Weg in der Siedlung mindestens einmal lang gegangen. Denn im Dunkeln traue ich mich dann doch nicht allein auf die Felder.

Meine Nacht war wenig erholsam, aber das habe ich, Dank meines Spaziergangs, fast schon wieder vergessen.

Nun sitze ich an meinem Schreibtisch, trinke einen Proteinshake, esse Mandarinen und gönne mir zusätzlich noch einen Milchkaffee. Der Tag beginnt ganz gut. Aber auch mit Anspannung.

Die kommenden Tage sind sehr intensiv. Heute Betreuung bei Herrn Lustig, morgen Friseur und am Donnerstag Hilfeplangespräch. Vor allen Terminen bin ich aufgeregt. Und es verlangt mir viel ab, Ruhe ins Innere zu bringen. Kurzum… Es klappt überhaupt nicht. Die Kleinen in mir weinen, die größeren schreien rum. Aber alles zusammen ergibt nur ein dickes Chaos, das ich nicht greifen kann. Und das überschattet auch, dass der Tag eigentlich gut angefangen hat. In mir nur Tumult. Alle wollen sie was sagen. Jeder will etwas äußern. Aber mein Kopf qualmt. Da ist einfach die Kontrolle weg und so handle ich auch für viele aus meinem Umfeld unverständlich. Gerade gelacht, weine ich. Gerade konzentriert, überdrehen plötzlich die Augen. Und so weiter.

Mein Betreuer würde mir sicher helfen können. Und er wird es. Aber er kommt erst in 6 Stunden zu mir. 6 furchtbar lange, einsame Stunden.

Da ich derzeit immer weiter und immer mehr zunehme, tracke ich jetzt mein Essen wieder. Ich bin ja gespannt ob es was bringt. Es sind einfach der Süßkram bei meinen Eltern, das maßlose Stopfen, wenn ich daheim bin und die elende „zwischendurch“ Esserei.

Durch das tracken erhoffe ich mir mehr Kontrolle. Vielleicht kommt dann auch mal raus wer hier wann und was isst. Aktuell esse ich für mehrere. Aber das geht so halt nicht. Da müssen wir schon übereinkommen.

Nach meinem Termin mit meinem Betreuer fahre ich zu meinen Eltern. Übernachte dort und am Dienstagmorgen steht Stalldienst auf dem Programm, ehe wir dann zum Friseur gehen. Dann fahre ich wohl wieder heim. Vielleicht hat aber L. auch Lust noch reiten zu gehen. Der Mittwoch ist mein freier Tag. Da will ich auf jeden Fall zu Voni. Und dann ab in die WG. Donnerstagmorgen ist dann das Hilfeplangespräch.

Ich lege mich jetzt noch etwas hin. Vielleicht hilft mir das ja dabei Zeit zu überbrücken, bis dann mein Betreuer kommt.

Draußen ist es auch schon wieder so kalt geworden, dass Mia ein Mäntelchen trägt.

es fühlt sich verdammt danach an

ich schreibe, weil der Tag klasse angefangen hat und ich so stolz bin, dass ich euch einfach davon berichten muss. Ihr kriegt so viel Schwieriges von mir mit, dass ich euch auch an schönen Ereignissen teilhaben lassen möchte.

Ab 6:53 Uhr habt ihr mich laufend auf den Feldern angetroffen. Ich war allen Ernstes Joggen (nach heute exakt 7 Monaten Pause, das erste Mal). Und ich bin von Anfang bis Ende durchgelaufen. Mein Puls war über die Hälfte der Zeit in Pulsbereich 5 *lach, aber was soll´s. Es hat Spaß gemacht und ich war echt stolz, dass ich sogar die Berge bis hoch zum Wald hochgejoggt bin.

Es waren dann letztlich 5,24 km in 35:28 min – ich weiß, das ist keine Heldenzeit, aber gemacht ist gemacht!

Die Waage zeigt ein Gewicht, womit ich gut umgehen kann. Danach habe ich Wechselduschen gemacht von richtig warm auf so kalt es nur geht und das sicherlich zehn, zwölf Mal im Wechsel. Danach gab es einen Proteinshake (zwei Drittel Milch, ein Drittel Wasser) und jetzt esse ich sogar noch Skyr mit roter Grütze, Chiasamen und Sonnenblumenkernen.

Mein Einkaufszettel sieht sehr gesund und viel ausgewogener aus. Ich habe Lachs mit auf den Zettel geschrieben. Hühnerbrust. Eier. Gemüse. Quark. Schafskäse. Walnusskerne.

Es ist zu früh zu sagen, dass in meinem Kopf etwas Klick gemacht hat. Aber es fühlt sich verdammt danach an.

Montag. Endlich Montag!

Heute kommt meine Lieblingsbetreuerin aus dem Urlaub zurück. Ich freue mich so sehr, dass könnt ihr euch kaum vorstellen.

Sie kommt zur richtigen Zeit wieder, denn meine Fassade bröckelt. Mein Turm fällt in sich zusammen. Ich bin schwach und schwächer geworden. Sie hat mir jeden Tag ein bisschen mehr gefehlt.

Gestern der ultimative Zusammensturz: die Essstörung hat alles gegeben was sie geben konnte. Ich habe gegessen – gekotzt. Wieder gegessen – gekotzt. Gegessen – gekotzt, bis es dann dazu kam, dass ich nicht mehr nur aß, sondern das große Fressen einsetzte. Mein Bauch war aufgebläht, mein Magen schmerzte. Und vor allem war mir so kotzübel, dass ich vorsichtig gehen musste um nicht sofort los zu speien; denn das Bad war besetzt. Und so aß ich weiter und weiter und machte drei Kreuze, als meine Mitbewohnerin dann das Bad verließ und ich meiner Kotzerei freien Lauf lassen konnte. Die Übelkeit habe ich zuvor durch Weiteressen kompensiert. Absurd.

Es ist eklig. Ich weiß das. Ich versuche es zu lassen. Ehrlich. Ich stecke viel Kraft dahinein. Vergeblich (scheint mir manchmal).

Fest steht, so dramatisch wie gestern verlief es schon lange nicht mehr. Und ich will auch sagen „fest steht, dazu kommt es nicht wieder“, leider kann ich das aber nicht versprechen.

Ich werde mich heute wiegen und liege aus diesem Grund schon lange wach. Aufregung. Abführen. Nichts trinken. Bangen und Hoffen. Was halt so dazu gehört.

Gestern vor dem Spiegel stehend dachte ich mir zum ersten Mal „mensch, Voni – jetzt sieht man, dass du abgenommen hast“ und dann war ich glücklich für einen kurzen Moment. Ich dachte mir sogar, „weniger muss es auf keinen Fall sein“. Dennoch die Panik ich könnte weiter zugenommen haben. Denn ich wünsche mir sehr, dass meine Lieblingsbetreuerin merkt, dass ich abgenommen habe. Denn dann könnte ich vielleicht wieder ins Zero-Kotz-Projekt einsteigen und üben wieder regelmäßig zu essen. Vor allem üben nicht zu Erbrechen und mir endlich ein Regelmaß fürs Essendürfen (auch was, wann und wieviel) kreieren. Eben das, was ich schon seit Wochen mit Frau Hoffnung zusammen versuche.

Ich erinnere mich an einen Buchtitel, der irgendwie zu meiner naiven Essstörung passt:

Alles wird gut mit 50 Kilo„. Von 50 kg bin ich noch weit entfernt. Aber stellvertretend auf mich angewendet trifft es das ganze Spektakel ganz gut.

Nimm dich leicht!

Heute war er da: dieser magische Moment.

Ich habe mit einer wunderbaren Freundin heute mit den Pferden gearbeitet und war so stolz auf mich. Es war einfach wunderschön und ich habe gelernt, dass ich mich nicht schämen muss und dass ich nicht für alle Fehler die Verantwortung trage.

Ich weiß, dieser Beitrag wird vielleicht nicht lang, aber ich möchte diesen Augenblick mit euch teilen. Weil er sooo besonders für mich ist…

Und dann ging es besonders weiter, denn ich war wieder daheim und habe mich übergeben, doch ich habe mir direkt verziehen. Ich habe es mir nicht schwer gemacht und mich nicht verurteilt, sondern war einfach gnädig mit mir. Was für eine wundervolle und neue Erfahrung. Ein magischer Moment. Irgendwie.

Auch die Selbstverletzung und die entstandene Entzündung trage ich mir gerade nicht nach. Es ist passiert. Na und? In der Konsequenz kühle ich nun mein Bein und handle damit absolut funktional. Ich kann auch hier stolz auf mich sein.

Meine Freundin und die Pferde haben mich heute 10 cm wachsen lassen. Ich bin so dankbar!

Ich lerne langsam. Aber ich lerne! 🙂

Mail an meine Lieblingsbetreuerin: „Sorry, ich war zwar krank… aber… hej..!?“

Liebe Lieblingsbetreuerin Frau Hoffnung,

so, es ist also soweit mein Betreuer (Herr Lustig) ist krank und ganz ehrlich? Ich wusste es! Es war so ein Gefühl, das ich nicht ernstgenommen habe, weil Sie ja noch mal eindrücklich mit mir darüber gesprochen haben, wie wichtig es jetzt ist, dass Herr Lustig mich ernst nimmt in meiner Not, wenn Sie nicht da sind und wie ich das formuliere und Hilfe einfordere.

Nun ist er krank. Ich bin fast sicher, dass er sich um keine Vertretung kümmern wird, weil er die Notwendigkeit nicht erkennt. Ich bin sicher, dass er die ganze Woche krank sein wird, immerhin ist er „über das Wochenende ziemlich erkrankt“ und das aus dem Mund eines Mannes ist beinahe so etwas wie ein Katastrophenalarm, stimmt doch, oder? Und er wird wahrscheinlich sagen, wie die letzten Male, als er krank war auch, dass es „fiese Kita-Killer-Viren“ waren. Und das sagt er dann, als würde es alles erklären. Sozusagen die Verniedlichung von „Sorry, ich war zwar krank… aber… hej..!?“

Keine Frage, ich nehme ihn da sehr ernst und ich wünsche ihm von Herzen gute Besserung, ich bin nur sprachlos, weil ich mich so einsam und alleingelassen fühle und nicht weiß, wie das jetzt ganz alleine so funktionieren soll für ganze 10 einsame Tage.

Es ist mir nicht wichtig, dass Herr Lustig heute die Betreuung absagen muss, das schaffe ich schon. Aber was ich nicht schaffe ist, die Rezepte bei meiner Psychiaterin abzuholen, was er machen wollte und sich um den Termin kümmern wollte er sich auch. Das darf er nicht vergeigen. Denn ich will zuverlässig sein, meiner Psychiaterin gegenüber und es ist in Ihrem Urlaub, Frau Hoffnung, ja nun mal so ausgemacht, dass Herr Lustig das macht und sich um diesen Part kümmert.

Ich habe Herrn Lustig eine Mail geschrieben in der ich Worte wie „kümmern Sie sich bitte darum?“ verwendet habe und habe dabei schon gemerkt, dass ich echt verunsichert bin, weil ich befürchte, dass das jetzt alles schief läuft. Aber ich bin stolz darauf, dass ich das mit Nachdruck formuliert habe.

Ich fühle mich im Stich gelassen. Ich bin auf mich gestellt und wenn Herr Lustig die ganze Woche krank ist, dann bin ich so verloren in mir. Ich sitze ja jetzt schon weinend da und der Schneidedruck sprengt fast meinen Kopf: allein gelassen! Das kenne ich doch!

Aber ich muss mir jetzt klarmachen, dass das was da nun an Gefühlschaos in mir auftaucht ganz, ganz alte, tiefe und in die Jahre gekommene Gefühle sind. Trotzdem sind sie jetzt auf einmal da und wollen gecraved werden.

Ich versuche zu atmen, Frau Hoffnung. Aber es ist echt schwer. Ich hatte nicht damit gerechnet jetzt von Herrn Lustig so im Regen stehen gelassen zu werden, auch wenn ich eine gemeine Vorahnung nicht leugnen kann (und er dafür nix kann). Passend dazu regnet es auch draußen. Ich bin gespannt was Herr Lustig später sagt, wenn er sich, wie er schrieb, nochmal bei mir meldet, nachdem er beim Arzt war.

Irgendwie hatte ich mir mehr erwartet, vor allem in einer so schwierigen Zeit wie jetzt, wenn Sie im Urlaub sind, Frau Hoffnung. Mein Leben belehrt mich mal wieder eines Besseren und ich muss ganz alleine klarkommen. Ich halte Sie auf dem Laufenden!

Herzliche Grüße
Ihre Fräulein Voni

Ich hab Angst – Stunde der Wahrheit

Seit einer Stunde schon, liege ich schlimm weinend in meinem Bett. Heute wird sich voraussichtlich entscheiden, ob meine Lieblingsbetreuerin wieder kommt diese Woche.

Mein Betreuer und meine Vetretungs-Betreuerin sagten letzte Woche, dass sie fest davon ausgehen, dass sie wieder da sein wird.

Ich hoffe so sehr, dass sie wieder da sein kann. Es schüttelt mich vor lauter Weinen, weil ich solche Angst habe. Ich schaffe das nicht mehr länger ohne sie.

Ich wäre zutiefst dankbar. Ich würde die Welt umarmen und ich verspreche: ich mache einen Freudentanz, wenn Frau Hoffnung wieder kommt!!!

Ich hab solche Angst! So riesen, riesen große Angst!! Schluchzend liege ich in meinem Bett!

Guten Morgen Welt, bitte hilf mir!

Gute Besserung, liebe Lieblingsbetreuerin!

Leider ist meine Befürchtung eingetreten: meine Lieblingsbetreuerin ist krankgeschrieben und dies auch noch einschließlich der ganzen nächsten Woche.

Ich habe eine Vetretungs-Betreuerin bekommen: Frau L. und die mag ich auch sehr. Wir haben vorher kurz telefoniert und sie konnte mir sogar einen Termin anbieten. Wir sind morgen in aller Frühe um 8:30 Uhr verabredet. Ich weiß nicht wie ich das finde, denn das ersetzt meine Lieblingsbetreuerin nicht. Aber das ist ja eigentlich auch gar nicht das Ziel.

Ich habe heute schon sehr, sehr viel geweint. Ich habe starke Kopfschmerzen davon und kann mich mit nichts ablenken. Manchmal liege ich nur da und schließe die Augen, weil diese so angestrengt vom Weinen sind. Dann wieder sitze ich bibbernd und zittrig am Schreibtisch und weine. Es ist ein Schluchzen und Verzweifeln. Aber meine Lieblingsbetreuerin schrieb, dass ich das könne oder schaffe, das wisse Sie. Es ehrt mich, dass sie mir persönlich abgesagt und mir eine Mail mit so lieben und mutmachenden Worten geschickt hat.

Ich weiß einfach nichts mit mir anzufangen. Ich bin so traurig.

Was meine größte Angst und meine schlimmste Not ist, ist dass ich nicht weiß wie es meiner Lieblingsbetreuerin geht. Ich sorge mich so sehr um sie und diese Angst, dass es ihr ganz schrecklich schlecht gehen könnte, sorgt für ein ganz schlimmes, inneres Gefühl. Hoffentlich, kann ich nur beten und hoffen, ist nichts Schlimmes passiert!!

Aber auch ich weiß, dass sie das schafft!

Gute Besserung, liebe Lieblingsbetreuerin!!!

was mich beunruhigt oder: meine Betreuer sind beide krank

Am Montag kam es zum ersten Schock: mein Betreuer meldete sich krank. Aber zu meinem großen Glück durfte ich meiner Lieblingsbetreuerin schreiben, das hat mir sehr geholfen. Dass mein Betreuungstermin ausfiel an diesem Tag, hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen.

Am Dienstag dann, musste sich meine Lieblingsbetreuerin ebenfalls krankmelden. Sie schrieb, dass sie davon ausgehe, dass mein Betreuer wieder im Dienst sei und ich mich an ihn wenden könne. Sie konnte nicht wissen, dass dieser sich am Mittag für die gesamte Woche krankmeldete.

Heute, am Mittwoch, habe ich einen Termin mit meiner Lieblingsbetreuerin und ich hoffe so sehr, dass es ihr wieder besser und am besten sogar gut geht und sie heute zu mir kommen kann. Ich wüsste nicht wie ich das ohne sie heute nochmal durchstehen sollte.

Gestern war der erste Tag, an dem ich so ganz ohne Betreuung und ohne Vertretung im Hintergrund da stand. Das war ein komisches Gefühl. Ich habe das Ganze dann mit Essen kompensiert. Was neu war: ich aß sehr viel, habe mich aber nicht übergeben. Ich wiege mich heute nicht. Aber ich käme mit Sicherheit wieder ü60.

Meine Wunde am Arm (die am Montag in all der Not entstanden ist), scheint gut abzuheilen.

Wenn heute meine Lieblingsbetreuerin auch nochmal krank ist, dann stoße ich auf eine heftige innere Grenze. Das ginge übers Aushaltbare hinaus. Ich weiß noch nicht was dann mit mir passiert… aber es macht mir jetzt schon Angst.

Nun hoffe ich, dass meine beiden Termine mit meiner Lieblingsbetreuerin heute und am Freitag stattfinden können. Ich weine jetzt schon schlimm, wenn ich nur daran denke, dass sie krank sein könnte…

10 Tage Urlaub – ein Resümee

Da meine Lieblingsbetreuerin 10 Tage in den Urlaub gegangen ist, haben wir beide, noch zuvor, auch für mich eine Urlaubswoche geplant und ausgearbeitet. Das fand ich toll.

Leider war, ab dem Wissen Frau Hoffnung nicht mehr erreichen zu können auch schon die Eskalation nicht mehr weit weg. Und so lautet mein Resümee:

  • Ich habe mich sehr angestrengt
  • Ich war sehr viel häufiger bei meinen Eltern als ausgemacht
  • Ich habe die Tiere besucht, was sehr gut getan hat
  • Ich war sehr viel spazieren (aua, meine Füße)
  • Ich habe immer noch wahnsinnige Sorge wegen des Gutachtens und der Unterlagen
  • Ein Teil meiner Medikamenten ist ausgegangen
  • Ich habe Angst vor der kommenden Therapiesitzung
  • Ich bin froh, dass meine Lieblingsbetreuerin mich begleitet (so dankbar)
  • Ich hatte das Ziel in der Urlaubszeit 1 kg abzunehmen
  • 1,5 kg Abnahme habe ich erreicht, damit bin ich zufrieden (einigermaßen)
  • Ich war sehr angespannt und im maschinenhaften Funktionieren-Modus
  • Habe viele Erinnerungslücken
  • Bin zeitlich und räumlich schlecht orientiert
  • Meine Augen gehen gerade fast täglich nach oben
  • Einmal so sehr, dass ich stehen bleiben musste und meine Mum mich dort abholte, was mir sehr, sehr peinlich war

Und das schönste jetzt, wo Frau Hoffnung wieder da ist?:

  • Ich darf meine Masken wieder zur Seite legen
  • Ich kann wieder die sein, die ich eigentlich bin
  • Ich hoffe, dass ich heute schon mit ihr sprechen kann oder wir uns sogar treffen können

Morgen steht mit der WG ein Ausflug an und am Donnerstag muss ich dann schon zur Therapeutin/ Psychiaterin. Mal sehen wie das alles wird. Von dort bekommen wir noch ein Gutachten, das wir mit an die Pflegekasse schicken und dann wird es wohl auch von dort aus bald zu einem Termin zur Wiederholungsuntersuchung kommen.

Ich hab echt Bammel.

Dass heute aber meine Lieblingsbetreuerin wieder kommt ist mein Highlight des Tages! Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Ich bin so dankbar, glücklich und froh!!!